Die Attraktivität des Steinwegs braucht ein echtes Konzept

Coburg. Die Jungen Liberalen fordern ein Umdenken in der derzeitigen Steinweg-Debatte. “Wir fordern ein echtes Maßnahmenbündel zur Steigerung der Attraktivität und der Sicherheit im Steinweg: mehr Präsenz der Polizei sowie eine echte Aufstockung der Polizeikräfte in Coburg, eine bessere Vernetzung zwischen Gastronomen, Anwohnern und der Stadt, eine ausreichende Beleuchtung als auch eine Aufwertung des Image Steinweg”, betont Alexander Arnold, Pressesprecher der Jungen Liberalen.

Alexander Arnold, Stell. Bezirksvorsitzender Pressesprecher

“Der derzeitige Vorschlag einer flächendeckenden Videoüberwachung ist ein reines Placebo!” stellt der 26-jährige Alexander Arnold klar. Zwar könne Videoüberwachung Straftaten aufklären, aber auch nur, wenn jemand dieses Datenmaterial auswerten könne. “Die derzeit fehlenden Stellen bei der Coburger Polizei können Videokamaras nicht ersetzen”, erläutert Alexander Arnold, stellvertretender Kreisvorsitzender der FDP Coburg-Land. Außerdem zeige sich, dass bei anderen Städten (z.B. Paris, London) Videoüberwachung keine Straftaten verhindern können. Bei alkoholisierten und enthemmten Tätern haben diese wenig Abschreckungspotential. Zudem sei eine flächendeckende Videoüberwachung auch ein Eingriff in die Privatsphäre eines jeden Bürgers.

Ziel der Maßnahmen muss sein, den Steinweg zum einen als Ausgehstraße für die Coburger zu erhalten, die abends auch gerne mal in der Innenstadt weggehen möchten. Zum anderen muss der Steinweg aber für Besucher und Anwohner sicher und ordentlich sein. Die Vielfalt des Steinwegs und seine positive Bedeutung als Attraktivitätspunkt für junge Menschen wird dabei vollkommen außer Acht gelassen. Stattdessen stellt die derzeitige, immerwährende Betrachtung des Steinwegs aus einem negativen Blickwinkel ebenso wenig eine Lösung dar, wie die vorgestellten “Sicherheitsmaßnahmen”. “Nach der Debatte um die Sperrstunde scheint mit der flächendeckenden Videoüberwachung die nächste Sau durchs Dorf getrieben zu werden, anstatt die Ursachen anzugehen und Schaden im Voraus zu verhindern”, ergänzt Stefan Wolf, Bezirksvorsitzender der Jungen Liberalen.

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Stefan Wolf

Bezirksvorsitzender Junge Liberale Oberfranken

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Coburg, den 05.03.2018